Digitale Transformation im Mittelstand: Wie moderne ERP-Systeme KMU voranbringen
In einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft ist die digitale Transformation für mittelständische Unternehmen (KMU) nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine enorme Chance. Moderne ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) bringen Unternehmen in Sachen Digitalisierung voran, indem sie Abläufe optimieren, Daten zentralisieren und die Effizienz steigern.
Durch die Integration solcher Systeme können KMU ihre Geschäftsprozesse digitalisieren, was zu einer besseren Entscheidungsfindung und einer höheren Produktivität führt. Durch die Flexibilität und Skalierbarkeit moderner ERP-Lösungen können KMU schnell auf Marktveränderungen reagieren und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Die Investition in digitale Tools ist daher keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit für nachhaltiges Unternehmenswachstum.
Doch wie können KMU die digitale Transformation erfolgreich vorantreiben? Welche Rolle spielen ERP-Systeme dabei? Wie kann man diese optimal nutzen, um flexibel und skalierbar auf Marktveränderungen zu reagieren? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum die digitale Transformation für den Mittelstand unerlässlich ist, welche Herausforderungen es zu meistern gilt und wie Sie mit den richtigen Strategien und Systemen Ihre Zukunft sichern.
Status Quo: Wie digital ist der deutsche Mittelstand?
Die Nutzung von künstlicher Intelligenz in Deutschland ist derzeit eher durchwachsen. Studien zufolge liegt Deutschland bei den weltweiten KI-Patenten weit hinter den führenden Ländern. Um diesen Rückstand aufzuholen, sollte das deutsche Innovationsökosystem verstärkt auf KI setzen. Investitionen in und die Einführung von KI werden sich in Zukunft auszahlen. Betrachtet man aktuelle Studien, so ist der Anteil der Unternehmen, die KI einsetzen, um zwei Prozentpunkte gestiegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass insbesondere KMU die Digitalisierung in ihren Unternehmen vorantreiben.
In Deutschland konzentrieren sich die Ausgaben für die Digitalisierung stark auf die Gruppe der großen und mittleren Unternehmen. Auf kleine Unternehmen entfallen lediglich 23 Prozent der Digitalisierungsausgaben. Auffällig ist, dass digital aktive Unternehmen häufiger Probleme bei der Besetzung offener Stellen haben. Dies liegt daran, dass die Unternehmen höhere Ansprüche und spezifischere Anforderungen an die Bewerber stellen, die häufiger nicht erfüllt werden können.
Die Unternehmen setzen daher verstärkt auf interne Maßnahmen wie Aus- und Weiterbildung sowie Erfahrungsaustausch der vorhandenen Fachkräfte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für das zögerliche Voranschreiten der Digitalisierung ist die Angst vor Cyberkriminalität. Hier werden vor allem große Unternehmen Opfer von Cyberattacken. Im Zeitraum 2018 bis 2022 wurden 29 Prozent der mittelständischen Unternehmen Opfer von Cyberkriminalität.
Der Anteil der Unternehmen mit einer Digitalisierungsstrategie ist mit 20 Prozent eher gering. Unternehmen mit einer Digitalisierungsstrategie gehen die Digitalisierung aktiver und entschlossener an. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland hier schlechter ab als beispielsweise Frankreich, Polen oder Spanien. 58 Prozent der deutschen Unternehmen setzen auf interne Weiterbildung. Dies ist im internationalen Vergleich ein eher hoher Wert. In keinem der befragten Länder wird der Mangel an IT-Fachkräften als so problematisch eingeschätzt wie in Deutschland.
Herausforderungen für den Mittelstand
Die Digitalisierung stellt eine große Herausforderung für mittelständische Unternehmen dar und erfordert ein Umdenken in der Art und Weise, wie diese Unternehmen arbeiten. Dabei ist es für KMU wichtig, sowohl messbare als auch nicht messbare Merkmale des Unternehmens zu berücksichtigen:
- Quantitative Merkmale: Hierzu zählen Kennzahlen wie Umsatz, Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl. Diese Daten sind entscheidend, um die Größe des Unternehmens und die Ressourcen, die für die Digitalisierung eingesetzt werden können, zu verstehen.
- Qualitative Merkmale: Dazu gehören Aspekte wie die Managementstruktur und die Eigentumsverhältnisse. Diese beeinflussen, wie flexibel und anpassungsfähig ein Unternehmen auf neue digitale Anforderungen reagieren kann.
Die digitale Transformation der kleinen und mittleren Unternehmen erstreckt sich über alle Branchen. Allerdings wird nicht in allen Branchen die gleiche Digitalisierungsstrategie verfolgt. Vorreiter bei der Digitalisierung der Unternehmen sind Banken und Versicherungen. Das Baugewerbe und der Handel tun sich dagegen schwerer mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse. Banken und Versicherungen wurden durch Themen wie Online-Banking und ständige Erreichbarkeit gezwungen, die Digitalisierung in ihren Unternehmen voranzutreiben.
Viele Unternehmen setzen bei der Digitalisierung darüber hinaus zunehmend auf Künstliche Intelligenz (KI). Parallel dazu haben sich die Erwartungen der Kunden stark verändert: Sie erwarten beispielsweise, dass Produkte und Dienstleistungen jederzeit online verfügbar sind, etwa über E-Commerce-Plattformen.
Das sind die Herausforderungen für den Mittelstand
Vor diesem Hintergrund möchten wir einige der wichtigsten Herausforderungen für den Mittelstand aufzeigen:
- Integration von KI-Lösungen:
Die Implementierung von KI ist komplex und erfordert eine genaue Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens. Eine sorgfältige Planung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass KI-Lösungen tatsächlich einen Mehrwert bieten und nicht zu Fehlentscheidungen führen. - Unrealistische Investitionsplanung:
Viele Unternehmen überschätzen die Kosten der Digitalisierung und planen zu hohe oder unrealistische Investitionen. Eine realistische Planung kann helfen, den tatsächlichen Nutzen digitaler Lösungen besser einzuschätzen. - Einsparungspotenzial erst nach Einsatz erkennbar:
Die Vorteile digitaler Lösungen, wie Kosten- und Zeitersparnis, werden oft erst sichtbar, wenn sie regelmäßig genutzt werden. Diese Verzögerung kann die anfängliche Investitionsbereitschaft hemmen. - Schwierigkeiten bei der Automatisierung:
Aufgrund der vielfältigen Prozesse und spezifischen Anforderungen in mittelständischen Unternehmen ist die Einführung von Automatisierungen oft komplex und herausfordernd. - Mangelnde Veränderungsbereitschaft:
Viele Unternehmen scheitern an der mangelnden Bereitschaft zur Digitalisierung. Diese Veränderungsbereitschaft ist jedoch entscheidend für den Erfolg der digitalen Transformation. - Veraltetes Denken und fehlender Innovationsgeist:
Traditionell orientierte Unternehmen blicken häufig auf ihre Historie und ihre bisherigen Erfolge, anstatt sich auf zukünftige digitale Möglichkeiten zu konzentrieren. Dies kann dazu führen, dass sie die Notwendigkeit der Digitalisierung unterschätzen. - Wettbewerbsvorteil von Start-ups:
Start-ups arbeiten oft agil und entwickeln innovative Geschäftsideen, die ihnen einen Vorteil gegenüber traditionellen Unternehmen verschaffen. Mittelständische Unternehmen müssen sich dieser Konkurrenz stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. - Gefahr von Wettbewerbsnachteilen:
Wer den Schritt in die Digitalisierung verpasst, läuft Gefahr, von digital weiter entwickelten Wettbewerbern abgehängt zu werden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die Digitalisierung ein unverzichtbarer Schritt.
Warum ist die Digitalisierung für KMU so wichtig?
In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist die Digitalisierung kein optionaler Schritt mehr, sondern eine Notwendigkeit, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. Der digitale Wandel bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die bloße Modernisierung der IT-Infrastruktur hinausgehen. Die Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen, effizienter zu arbeiten, flexibler auf Marktveränderungen zu reagieren und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch was macht die Digitalisierung für KMU so wichtig?

Gründe, warum die Digitalisierung eine Chance für KMU ist
Im Folgenden sind die wichtigsten Gründe aufgeführt, warum KMU unbedingt den Weg der Digitalisierung einschlagen sollten, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.
- Automatisierung der Geschäftsprozesse: Die Digitalisierung ermöglicht die Automatisierung bestimmter Prozesse, was zu höherer Effizienz und besserer Datenqualität führt. Daten können zentral gesammelt und verwaltet werden, was eine optimierte Steuerung von Geschäftsprozessen ermöglicht.
- Verbesserte Datenqualität und zentrale Datenspeicherung: Durch den Einsatz eines geeigneten ERP-Systems können Unternehmen ihre Daten an einem zentralen Ort speichern, was die Datenqualität erhöht und eine bessere Steuerung der Prozesse ermöglicht.
- Effizienzsteigerung und Kostensenkung: Eine erfolgreiche Digitalisierung führt zu Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen. Prozesse werden optimiert und Ressourcen können zielgerichteter eingesetzt werden.
- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit: Die Anforderungen der Kunden haben sich verändert, sie erwarten beispielsweise eine ständige Verfügbarkeit von Produkten, die durch den Online-Handel gewährleistet werden kann. Die Digitalisierung ist entscheidend, um diesen Anforderungen gerecht zu werden und wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Erschließung neuer Absatz- und Vertriebskanäle: Durch die Digitalisierung können Unternehmen neue Vertriebskanäle wie E-Commerce erschließen und neue Kundengruppen erreichen, was das Unternehmenswachstum fördert.
- Bessere Entscheidungsfindung durch aktuelle Daten: Der Einsatz von cloudbasierten ERP- und CRM-Systemen stellt sicher, dass Daten stets aktuell zur Verfügung stehen. Dies unterstützt eine fundierte und schnelle Entscheidungsfindung.
- Weiterbildungs- und Entwicklungschancen für Mitarbeiter: Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten für Mitarbeiter, die sich durch entsprechende Weiterbildungen weiterentwickeln können. Dies trägt zur langfristigen Entwicklung des Unternehmens bei.
- Attraktivität als Arbeitgeber durch Home-Office-Möglichkeiten: Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung ist. Sie ermöglicht Home-Office-Lösungen, die für viele Arbeitnehmer ein entscheidender Faktor sind. Das macht Unternehmen für potenzielle Bewerber attraktiver.
- Neue Geschäftsfelder erschließen: Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, neue Geschäftsfelder zu erschließen und damit langfristig zu wachsen.
Wie gelingt die Digitalisierung im Mittelstand?
Der wohl wichtigste Aspekt ist eine offene Unternehmenskultur. Führungskräfte und Angestellte müssen sich den Herausforderungen stellen und Bereitschaft signalisieren. Neben der Unternehmensform und -größe ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Digitalisierung des Unternehmens ein wichtiger Punkt. Das Digitalisierungskonzept sollte immer auf alle Unternehmensbereiche ausgeweitet werden. Wichtig dabei: Vernetzen Sie Menschen, Ideen und Maßnahmen innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens, eine Lösung innerhalb einer Abteilung führt nicht zum gewünschten Erfolg. Die digitale Transformation funktioniert nur, wenn Akzeptanz und digitale Kompetenzen im Einklang stehen.
Auf Basis des digitalen Reifegrades ermitteln Unternehmen ihren aktuellen Status Quo der Digitalisierung. Darauf aufbauend werden weitere Ziele und Schlussfolgerungen definiert. Dabei sollten immer die Kosten sowie der Mehrwert des Ziels definiert werden. Aus diesen Definitionen leiten die Unternehmen dann die notwendigen Maßnahmen zur Zielerreichung ab. Daraus ergeben sich in vielen Fällen sowohl Aktivitäten im Personalbereich als auch im technischen Bereich. Die Bereiche sollten sich dabei ergänzen und durch unterschiedliche Arbeitsstrukturen zur Zielerreichung beitragen.
Folgende Punkte helfen Ihnen, Ihr Unternehmen erfolgreich zu digitalisieren:
- Externe Berater: Bringen neue Impulse in die Unternehmung und haben durch ihr Know-how einen Weitblick
- Plattformen: Nutzen Sie dabei diverse Plattformen für Marketing, Vertrieb oder Markterschließung
- Fachkräfte: Bilden Sie Ihre Mitarbeiter weiter und führen Sie diese Schritt für Schritt in die Welt der Digitalisierung
- IT-Infrastruktur: Bauen Sie diese durch ein passendes ERP-System aus
Bei der Digitalisierung spielt das passende ERP-System eine wichtige Rolle. Es hilft Ihnen dabei, Ihre Prozesse gebündelt in nur einer Software abzubilden. Durch das System sparen Sie weitere Kosten und Zeit ein und gestalten Ihre Arbeit noch effizienter. Ein ERP-System ermöglicht Ihnen einen dauerhaften und aktuellen Einblick auf Ihre wichtigen Geschäftsdaten. Systeme, die dabei in der Cloud gehostet werden, können von überall mit einem Internetzugriff erreicht werden.
Digital Readiness: Wie reif ist Ihr Unternehmen für den digitalen Wandel?
Eine der wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen ist jedoch: Wo fangen wir an und wie gehen wir am besten vor? Um genau diese Fragen zu beantworten, hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. sein „Digital-Readiness-Modell“ entwickelt, das die Digitalisierung als ganzheitlichen Prozess betrachtet. Mithilfe des Digital-Readiness-Modells werden der Reifegrad und die Bereitschaft einer Organisation oder eines Unternehmens bewertet, digitale Technologien erfolgreich einzuführen und zu nutzen. Es dient als Rahmen, um zu verstehen, inwieweit eine Organisation in der Lage ist, den digitalen Wandel zu vollziehen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen.
Das Modell umfasst und berücksichtigt bei der Bewertung sowohl Themen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb, Mitarbeiter und IT als auch Aspekte wie Unternehmenskultur, Kreativität und Innovationsfähigkeit.
Die fünf digitalen Reifegrade:
- 1: Ruhephase:
In dieser ersten Phase gibt es noch keine Digitalisierungsstrategie, diese muss erst entwickelt werden. Auch digitale Verknüpfungen zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen sind noch nicht vorhanden. - 2: Starter-Phase:
In der zweiten Phase werden bereits erste digitale Projekte umgesetzt. Dabei beginnen einzelne Teilbereiche bereits mit der Digitalisierung und fungieren als Pilotprojekte. Die Projekte stehen für sich und folgen noch keiner ganzheitlichen Strategie. - 3: Pilotphase:
Durch die Pilotprojekte in den verschiedenen Teilbereichen kristallisieren sich erste Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung heraus. Aus diesen Erfahrungen werden nach und nach Strategien entwickelt. Diese führen dann auch die einzelnen Funktionsbereiche zusammen. Abteilungsübergreifende Arbeitsabläufe werden deutlich und explizit dokumentiert. - 4: Digitalisierungsphase:
Die vierte Phase des Digital Readiness Modells ist die Digitalisierungsphase. In dieser Phase werden bereits erste wirtschaftliche Effekte sichtbar, benannt und gemeinsam diskutiert. Die digitale Transformation wird als Unternehmensziel von der Geschäftsführung vorgegeben, in alle Unternehmensbereiche kommuniziert, geplant und schriftlich fixiert. - 5: Digitalisiert:
Durch eine erfolgreiche Digitalisierung entstehen neue Geschäfts- und Betriebsmodelle. Kernprozesse und Kundenbeziehungen können weiter vorangetrieben werden. Ihre Unternehmensbereiche sind nun miteinander verzahnt und bilden eine gemeinsame erfolgreiche Unternehmensstrategie.
Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich heute der Digitalisierung stellen. Cloud-Lösungen sind skalierbar, greifbar und lassen sich schnell und kostengünstig implementieren. Vernetzen Sie also Ihr Unternehmen intern und extern digital, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Wichtige Aspekte für die richtige Digitalisierungsstrategie
Eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie erfordert eine ganzheitliche Transformation. Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Aspekte vorstellen, die für den Erfolg Ihrer Digitalisierungsstrategie entscheidend sind.
- Klare Ziele definieren:
Die wichtigste Frage: Was wollen Sie mit der Digitalisierung in Ihren Unternehmen erreichen?
Erst wenn diese Frage beantwortet werden kann, können Sie mit der Digitalisierung Ihres Unternehmens starten und können anfangen nach Lösungen zu suchen, um dieses Ziel zur erreichen. Die Zieldefinition kann sich im Verlauf des Implementierungsprojektes ändern. Wir empfehlen Ihnen Ihre Zielsetzung schriftlich festzuhalten. - Ist-Zustand und notwendige Rahmenbedingungen prüfen:
Analysieren Sie hierzu zunächst ihr Unternehmen. Verschaffen Sie sich einen Blick über verfügbare Ressourcen und Klarheit darüber, welche Vorraussetzungen vielleicht noch unerfüllt sind und geschaffen werden müssen, um die Digitalisierungsziele zu erreichen. - Kompetenzen aufbauen:
Bieten Sie interne Fortbildungsmaßnahmen an, sodass alle Mitarbeiter sich bereit fühlen, gemeinsam den Schritt für eine erfolgteiche Digitalisierung zu gehen. Beachten Sie dabei bitte, dass viele ältere Arbeitnehmer sich vor Veränderungen -insbesondere im Digitalen Bereich- schnell überfordert fühlen. Gehen Sie dies behutsam an und machen Sie Ihren Mitarbeitern klar, dass sie nicht bloßgestellt oder aussortiert werden, sondern fit für eine digitale Zukunft gemacht werden sollen. - Bleiben Sie dran:
Auch nach einer vermeintlich abgeschlossenen Digitalisierung ist dies ein kontinuirliches Projekt. Denn nur eines ist sicher: Die Ständige Veränderung. Vor allem in der Digitalen Welt gibt es schnelllebige Veränderungen.
ERP als Herzstück für die Digitalisierung im Mittelstand
ERP-Systeme sind das Herzstück vieler Digitalisierungsstrategien in mittelständischen Unternehmen. Sie dienen als zentrale Datenplattform, die alle relevanten Informationen in einer Software bündelt. Dies erleichtert nicht nur die interne und externe Zusammenarbeit, sondern ermöglicht auch fundierte und schnellere Entscheidungen, da die Daten stets aktuell zur Verfügung stehen.
Die Wahl des richtigen ERP-Systems ist entscheidend. Vor der Auswahl sollten Sie Ihre Ziele klar definieren und sorgfältig abwägen, welches System Ihre Anforderungen am besten erfüllt. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Sie können sich für eine branchenspezifische Lösung entscheiden oder für ein umfassendes System, das alle Ihre Arbeitsbereiche und Funktionen abdeckt. Letzteres ist in der Regel teurer. Bekannte Anbieter von ERP-Lösungen sind beispielsweise SAP, Lexware, Haufe X360, weclapp und Microsoft Dynamics.
Die Bedeutung von modernen ERP-Systemen für KMU
In der heutigen dynamischen Geschäftswelt stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, ihre Prozesse effizient zu gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Moderne ERP-Lösungen (Enterprise Resource Planning) spielen dabei eine zentrale Rolle als integrative Plattform, die alle geschäftsrelevanten Daten und Prozesse miteinander verknüpft. Gerade für KMU, die häufig mit begrenzten Ressourcen arbeiten, bieten ERP-Softwarelösungen die Möglichkeit, betriebliche Abläufe zu optimieren, Kosten zu senken und flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren.
Im Folgenden werden die spezifischen Vorteile moderner ERP-Systeme für KMU näher beleuchtet und aufgezeigt, wie diese Technologien entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltigen Stabilität Ihres Unternehmens beitragen können.
- Verfügbarkeit: Durch ein ERP System sind Ihre Daten alle zentral an einem Ort abgelegt und können zu jeder Zeit und von überall Tagesaktuell aufgerufen werden
- Effizienz: Automatisieren Sie durch den Einsatz eines ERP Systems verschiedene alltäglich Aufgaben und sparen somit Zeit und Kosten
- Verbesserter Kundenservice: Durch die digitale Verfügbarkeit der Daten haben beispielsweise Ihre Vertriebler die Daten bei Kundengesprächen vor Ort immer parat und können je Kunde individuell auf diese eingehen
- Reduzierte Kosten: Sparen Sie Platz, Papier und die Anschaffung von Büromöbeln sowie von teuren Servern. Kosten für die Serverwartung entfallen ebenfalls
- Sichtbarkeit: Präsentieren Sie Ihr Unternehmen auf vielen neuen Kanälen, durch diese Präsenz können Sie ebenfalls weitere Kundengruppen für sich erschließen
- Verbesserte Zusammenarbeit: Durch integrierte DMS Systeme haben alle Kollegen und Kolleginnen zugriff auf die Daten und können diese gemeinsam an einem Ort ablegen und verwalten
- Auswertungen und Berichterstattungen: Durch aktuelle Daten und Zahlen kann das Management schneller und effizienter Entscheidungen treffen, sowie tagesaktuelle Auswertungen erhalten
- Fehlerquellen eliminieren: Viele ERP Systeme haben eine Duplikats Prüfung sowie die Möglichkeit bestimmte Eingabefelder als Pflichtfelder zu deklarieren, somit können Daten nicht doppelt oder unvollständig angelegt werden
Digitalisierungstrend Cloud-ERP
In einer zunehmend vernetzten und dynamischen Geschäftswelt haben sich Cloud-ERP-Lösungen zu einem der zentralen Digitalisierungstrends entwickelt. Der Bedarf an flexiblen, skalierbaren und kosteneffizienten Lösungen treibt immer mehr Unternehmen dazu, traditionelle IT-Infrastrukturen hinter sich zu lassen und auf cloudbasierte ERP-Systeme umzusteigen. Diese Entwicklung spiegelt den wachsenden Druck wider, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und gleichzeitig die betriebliche Effizienz zu steigern.

Cloudbasierte ERP-Lösungen sind insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) interessant. Im Gegensatz zu On-Premise-Systemen erfordern sie keine hohen Investitionen in teure Server und IT-Wartung. Ein Cloud-ERP ist skalierbar. Das bedeutet, dass KMU die Nutzung flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen können, ohne zusätzliche Hardware anschaffen zu müssen. So können sie mit minimalen Ressourcen maximale Effizienz erzielen. Die Software wird über das Internet bereitgestellt, was den Einstieg für KMU erleichtert und die Kosten deutlich senkt. Dies macht Cloud-ERP besonders attraktiv für Unternehmen mit begrenzten Ressourcen, die dennoch von den Vorteilen einer vollwertigen ERP-Lösung profitieren möchten.
Die Zukunftsfähigkeit von Cloud-ERP-Systemen zeigt sich auch in ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Anbieter von Cloud-ERP-Lösungen integrieren regelmäßig neue Funktionen, darunter Automatisierungsmöglichkeiten und künstliche Intelligenz (KI). Diese Innovationen ermöglichen es Unternehmen, Routineaufgaben zu automatisieren und durch Datenanalyse wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. KI-basierte Funktionen können beispielsweise Vorhersagen treffen, Geschäftsprozesse optimieren und personalisierte Kundenerlebnisse schaffen – alles in Echtzeit und ohne zusätzlichen Aufwand für die IT-Abteilung.
Darüber hinaus fördert ein cloudbasiertes ERP-System Mobilität und Zusammenarbeit. Mitarbeiter können von überall auf der Welt auf das System zugreifen, was in einer zunehmend mobilen und globalisierten Arbeitswelt besonders vorteilhaft ist. Dies erhöht nicht nur die Flexibilität der Arbeitskräfte, sondern auch ihre Zufriedenheit und Produktivität.
Insgesamt bietet Cloud-ERP für KMU die ideale Mischung aus Flexibilität, Kosteneffizienz und Innovationsfähigkeit. Durch ihre cloudbasierte Architektur sind diese Systeme zukunftssicher und ermöglichen es den Unternehmen, agil zu bleiben und die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu meistern.
Erfolgsfaktoren für die digitale Transformation im Mittelstand
Um den digitalen Wandel im Mittelstand erfolgreich zu meistern, sind die richtigen Schritte und Strategien entscheidend. In diesem Abschnitt beleuchten wir die wichtigsten Erfolgsfaktoren, die Ihnen helfen können, Ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen und die digitale Transformation gezielt voranzutreiben.
Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Digitalisierung
Gerne möchten wir an dieser Stelle eine kleine Auflistung der Kriterien für eine erfolgreiche Digitalisierung näher bringen:
- Strategie:
Überlegen Sie sich zunächst eine klare Strategie und wie Sie diese am effektivsten verfolgen können. Definieren Sie klare Ziele und filtern Sie heraus, was Sie damit erreichen wollen. Dabei sollten die Ziele immer lösungs- und zukunftsorientiert definiert werden. Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess. Ziele können durch weitere Recherchen weiterentwickelt oder überdacht werden. - Nutzer und Kunden einbinden:
Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach ihren Wünschen und Ideen. Ihre Mitarbeiter sind die täglichen Anwender, schließlich geht es um weitreichende Veränderungen, die sie direkt betreffen. Hier haben Sie auch die Chance, abteilungsübergreifend und über Grenzen hinweg zu denken. Oft bringen auch Ihre Kunden gute Vorschläge ein. Das hilft Ihnen bei der Digitalisierung und zeigt eine gewisse Wertschätzung gegenüber Ihren Kunden. - Überblick verschaffen und weiterbilden:
Zunächst ist es immer wichtig, einen Blick auf den aktuellen Markt zu werfen, um die Konkurrenz zu beobachten und sich an möglichen Erfolgsmodellen zu orientieren. Bücher, Kurse, Vorträge und Seminare helfen Ihnen, auf dem Laufenden zu bleiben. - Hardware:
Es gibt eine große Anzahl an Anbietern von Unternehmenssoftware am Markt – was natürlich die Frage aufwirft, welche die passende für Ihr Unternehmen ist. Informieren Sie sich gut und gründlich, damit Sie nicht schon nach wenigen Jahren aus Ihrer Lösung herauswachsen. Schauen Sie hierzu gerne einmal in unserem Onlieshop vorbei. - Wandel aktiv begleiten und gestalten:
Die digitale Transformation erfordert ein kontinuierliches Change Management. Binden Sie dabei Ihre Abteilungen und Mitarbeiter ein und führen Sie sie an die neuen Arbeitsweisen heran. Je früher Sie Ihre Mitarbeiter in die Prozesse einbinden, desto höher ist die Motivation und die Bereitschaft, umzudenken und sich mit den Aufgaben und dem Unternehmen weiterzuentwickeln.
Fazit
Unternehmen, die langfristig erfolgreich bleiben wollen, müssen sich der digitalen Transformation öffnen.
Für die digitale Transformation ist die Einführung eines ERP-Systems unerlässlich. ERP-Systeme bieten einen stabilen Kern und grundlegende Geschäftsfunktionen und bündeln diese in einer Software. Cloud-Lösungen sind skalierbarer, kostengünstiger und schneller verfügbar. Moderne Cloud-ERP-Systeme sind zudem von überall auf der Welt mit Internetzugang erreichbar und ermöglichen so ein globales Arbeiten. Wer also seine Digitalisierungsmaßnahmen gut plant, wird sich nicht nur nachhaltig am Markt behaupten, sondern auch schneller wachsen als die Konkurrenz.
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