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Sven
Business Consultant 17 Min 20.08.2024 Aktualisiert: 02.09.2024

Digitale Transformation im Mittelstand: Wie moderne ERP-Systeme KMU voranbringen

In einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft ist die digitale Transformation fĂŒr mittelstĂ€ndische Unternehmen (KMU) nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine enorme Chance. Moderne ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) bringen Unternehmen in Sachen Digitalisierung voran, indem sie AblĂ€ufe optimieren, Daten zentralisieren und die Effizienz steigern.

Durch die Integration solcher Systeme können KMU ihre GeschĂ€ftsprozesse digitalisieren, was zu einer besseren Entscheidungsfindung und einer höheren ProduktivitĂ€t fĂŒhrt. Durch die FlexibilitĂ€t und Skalierbarkeit moderner ERP-Lösungen können KMU schnell auf MarktverĂ€nderungen reagieren und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Die Investition in digitale Tools ist daher keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit fĂŒr nachhaltiges Unternehmenswachstum.

Doch wie können KMU die digitale Transformation erfolgreich vorantreiben? Welche Rolle spielen ERP-Systeme dabei? Wie kann man diese optimal nutzen, um flexibel und skalierbar auf MarktverĂ€nderungen zu reagieren? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum die digitale Transformation fĂŒr den Mittelstand unerlĂ€sslich ist, welche Herausforderungen es zu meistern gilt und wie Sie mit den richtigen Strategien und Systemen Ihre Zukunft sichern.

Status Quo: Wie digital ist der deutsche Mittelstand?

Die Nutzung von kĂŒnstlicher Intelligenz in Deutschland ist derzeit eher durchwachsen. Studien zufolge liegt Deutschland bei den weltweiten KI-Patenten weit hinter den fĂŒhrenden LĂ€ndern. Um diesen RĂŒckstand aufzuholen, sollte das deutsche Innovationsökosystem verstĂ€rkt auf KI setzen. Investitionen in und die EinfĂŒhrung von KI werden sich in Zukunft auszahlen. Betrachtet man aktuelle Studien, so ist der Anteil der Unternehmen, die KI einsetzen, um zwei Prozentpunkte gestiegen. Dies ist darauf zurĂŒckzufĂŒhren, dass insbesondere KMU die Digitalisierung in ihren Unternehmen vorantreiben.

In Deutschland konzentrieren sich die Ausgaben fĂŒr die Digitalisierung stark auf die Gruppe der großen und mittleren Unternehmen. Auf kleine Unternehmen entfallen lediglich 23 Prozent der Digitalisierungsausgaben. AuffĂ€llig ist, dass digital aktive Unternehmen hĂ€ufiger Probleme bei der Besetzung offener Stellen haben. Dies liegt daran, dass die Unternehmen höhere AnsprĂŒche und spezifischere Anforderungen an die Bewerber stellen, die hĂ€ufiger nicht erfĂŒllt werden können.
Die Unternehmen setzen daher verstĂ€rkt auf interne Maßnahmen wie Aus- und Weiterbildung sowie Erfahrungsaustausch der vorhandenen FachkrĂ€fte.


Große MittelstĂ€ndler tĂ€tigen 40 % der Digitalisierungsausgaben, obwohl sie nur 2 % der KMU ausmachen. Quelle: KfW Mittelstandspanel, Research 2023

Ein weiterer wichtiger Aspekt fĂŒr das zögerliche Voranschreiten der Digitalisierung ist die Angst vor CyberkriminalitĂ€t. Hier werden vor allem große Unternehmen Opfer von Cyberattacken. Im Zeitraum 2018 bis 2022 wurden 29 Prozent der mittelstĂ€ndischen Unternehmen Opfer von CyberkriminalitĂ€t.

Der Anteil der Unternehmen mit einer Digitalisierungsstrategie ist mit 20 Prozent eher gering. Unternehmen mit einer Digitalisierungsstrategie gehen die Digitalisierung aktiver und entschlossener an. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland hier schlechter ab als beispielsweise Frankreich, Polen oder Spanien. 58 Prozent der deutschen Unternehmen setzen auf interne Weiterbildung. Dies ist im internationalen Vergleich ein eher hoher Wert. In keinem der befragten LÀnder wird der Mangel an IT-FachkrÀften als so problematisch eingeschÀtzt wie in Deutschland.

Herausforderungen fĂŒr den Mittelstand

Die Digitalisierung stellt eine große Herausforderung fĂŒr mittelstĂ€ndische Unternehmen dar und erfordert ein Umdenken in der Art und Weise, wie diese Unternehmen arbeiten. Dabei ist es fĂŒr KMU wichtig, sowohl messbare als auch nicht messbare Merkmale des Unternehmens zu berĂŒcksichtigen:

  • Quantitative Merkmale: Hierzu zĂ€hlen Kennzahlen wie Umsatz, Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl. Diese Daten sind entscheidend, um die GrĂ¶ĂŸe des Unternehmens und die Ressourcen, die fĂŒr die Digitalisierung eingesetzt werden können, zu verstehen.

  • Qualitative Merkmale: Dazu gehören Aspekte wie die Managementstruktur und die EigentumsverhĂ€ltnisse. Diese beeinflussen, wie flexibel und anpassungsfĂ€hig ein Unternehmen auf neue digitale Anforderungen reagieren kann.

Wussten Sie schon?

Die allermeisten Unternehmen in Deutschland, etwa 99 Prozent, gehören laut Statistischem Bundesamt zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und gerade solche Unternehmen mĂŒssen diese Merkmale genau analysieren und berĂŒcksichtigen, um den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern.

Die digitale Transformation der kleinen und mittleren Unternehmen erstreckt sich ĂŒber alle Branchen. Allerdings wird nicht in allen Branchen die gleiche Digitalisierungsstrategie verfolgt. Vorreiter bei der Digitalisierung der Unternehmen sind Banken und Versicherungen. Das Baugewerbe und der Handel tun sich dagegen schwerer mit der Digitalisierung ihrer GeschĂ€ftsprozesse. Banken und Versicherungen wurden durch Themen wie Online-Banking und stĂ€ndige Erreichbarkeit gezwungen, die Digitalisierung in ihren Unternehmen voranzutreiben.

Viele Unternehmen setzen bei der Digitalisierung darĂŒber hinaus zunehmend auf KĂŒnstliche Intelligenz (KI). Parallel dazu haben sich die Erwartungen der Kunden stark verĂ€ndert: Sie erwarten beispielsweise, dass Produkte und Dienstleistungen jederzeit online verfĂŒgbar sind, etwa ĂŒber E-Commerce-Plattformen.

Das sind die Herausforderungen fĂŒr den Mittelstand

Vor diesem Hintergrund möchten wir einige der wichtigsten Herausforderungen fĂŒr den Mittelstand aufzeigen:

  • Integration von KI-Lösungen:
    Die Implementierung von KI ist komplex und erfordert eine genaue Anpassung an die spezifischen BedĂŒrfnisse des Unternehmens. Eine sorgfĂ€ltige Planung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass KI-Lösungen tatsĂ€chlich einen Mehrwert bieten und nicht zu Fehlentscheidungen fĂŒhren.

  • Unrealistische Investitionsplanung:
    Viele Unternehmen ĂŒberschĂ€tzen die Kosten der Digitalisierung und planen zu hohe oder unrealistische Investitionen. Eine realistische Planung kann helfen, den tatsĂ€chlichen Nutzen digitaler Lösungen besser einzuschĂ€tzen.

  • Einsparungspotenzial erst nach Einsatz erkennbar:
    Die Vorteile digitaler Lösungen, wie Kosten- und Zeitersparnis, werden oft erst sichtbar, wenn sie regelmĂ€ĂŸig genutzt werden. Diese Verzögerung kann die anfĂ€ngliche Investitionsbereitschaft hemmen.

  • Schwierigkeiten bei der Automatisierung:
    Aufgrund der vielfĂ€ltigen Prozesse und spezifischen Anforderungen in mittelstĂ€ndischen Unternehmen ist die EinfĂŒhrung von Automatisierungen oft komplex und herausfordernd.

  • Mangelnde VerĂ€nderungsbereitschaft:
    Viele Unternehmen scheitern an der mangelnden Bereitschaft zur Digitalisierung. Diese VerĂ€nderungsbereitschaft ist jedoch entscheidend fĂŒr den Erfolg der digitalen Transformation.

  • Veraltetes Denken und fehlender Innovationsgeist:
    Traditionell orientierte Unternehmen blicken hĂ€ufig auf ihre Historie und ihre bisherigen Erfolge, anstatt sich auf zukĂŒnftige digitale Möglichkeiten zu konzentrieren. Dies kann dazu fĂŒhren, dass sie die Notwendigkeit der Digitalisierung unterschĂ€tzen.

  • Wettbewerbsvorteil von Start-ups:
    Start-ups arbeiten oft agil und entwickeln innovative GeschĂ€ftsideen, die ihnen einen Vorteil gegenĂŒber traditionellen Unternehmen verschaffen. MittelstĂ€ndische Unternehmen mĂŒssen sich dieser Konkurrenz stellen, um wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben.

  • Gefahr von Wettbewerbsnachteilen:
    Wer den Schritt in die Digitalisierung verpasst, lÀuft Gefahr, von digital weiter entwickelten Wettbewerbern abgehÀngt zu werden. Um wettbewerbsfÀhig zu bleiben, ist die Digitalisierung ein unverzichtbarer Schritt.

Warum ist die Digitalisierung fĂŒr KMU so wichtig?

In der heutigen schnelllebigen GeschĂ€ftswelt ist die Digitalisierung kein optionaler Schritt mehr, sondern eine Notwendigkeit, insbesondere fĂŒr kleine und mittelstĂ€ndische Unternehmen. Der digitale Wandel bietet zahlreiche Vorteile, die weit ĂŒber die bloße Modernisierung der IT-Infrastruktur hinausgehen. Die Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen, effizienter zu arbeiten, flexibler auf MarktverĂ€nderungen zu reagieren und langfristig wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben. Doch was macht die Digitalisierung fĂŒr KMU so wichtig?


Frau im Homeoffice beim Meeting in einem digitalisierten Unternehmen
Die Homeoffice-Möglichkeit in einem digitalisierten Arbeitsumfeld steigert die AttraktivitĂ€t eines Arbeitgebers fĂŒr potenzielle Arbeitnehmer.

GrĂŒnde, warum die Digitalisierung eine Chance fĂŒr KMU ist

Im Folgenden sind die wichtigsten GrĂŒnde aufgefĂŒhrt, warum KMU unbedingt den Weg der Digitalisierung einschlagen sollten, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

  • Automatisierung der GeschĂ€ftsprozesse: Die Digitalisierung ermöglicht die Automatisierung bestimmter Prozesse, was zu höherer Effizienz und besserer DatenqualitĂ€t fĂŒhrt. Daten können zentral gesammelt und verwaltet werden, was eine optimierte Steuerung von GeschĂ€ftsprozessen ermöglicht.

  • Verbesserte DatenqualitĂ€t und zentrale Datenspeicherung: Durch den Einsatz eines geeigneten ERP-Systems können Unternehmen ihre Daten an einem zentralen Ort speichern, was die DatenqualitĂ€t erhöht und eine bessere Steuerung der Prozesse ermöglicht.

  • Effizienzsteigerung und Kostensenkung: Eine erfolgreiche Digitalisierung fĂŒhrt zu Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen. Prozesse werden optimiert und Ressourcen können zielgerichteter eingesetzt werden.

  • Steigerung der WettbewerbsfĂ€higkeit: Die Anforderungen der Kunden haben sich verĂ€ndert, sie erwarten beispielsweise eine stĂ€ndige VerfĂŒgbarkeit von Produkten, die durch den Online-Handel gewĂ€hrleistet werden kann. Die Digitalisierung ist entscheidend, um diesen Anforderungen gerecht zu werden und wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben.

  • Erschließung neuer Absatz- und VertriebskanĂ€le: Durch die Digitalisierung können Unternehmen neue VertriebskanĂ€le wie E-Commerce erschließen und neue Kundengruppen erreichen, was das Unternehmenswachstum fördert.

  • Bessere Entscheidungsfindung durch aktuelle Daten: Der Einsatz von cloudbasierten ERP- und CRM-Systemen stellt sicher, dass Daten stets aktuell zur VerfĂŒgung stehen. Dies unterstĂŒtzt eine fundierte und schnelle Entscheidungsfindung.

  • Weiterbildungs- und Entwicklungschancen fĂŒr Mitarbeiter: Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten fĂŒr Mitarbeiter, die sich durch entsprechende Weiterbildungen weiterentwickeln können. Dies trĂ€gt zur langfristigen Entwicklung des Unternehmens bei.

  • AttraktivitĂ€t als Arbeitgeber durch Home-Office-Möglichkeiten: Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung ist. Sie ermöglicht Home-Office-Lösungen, die fĂŒr viele Arbeitnehmer ein entscheidender Faktor sind. Das macht Unternehmen fĂŒr potenzielle Bewerber attraktiver.

  • Neue GeschĂ€ftsfelder erschließen: Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, neue GeschĂ€ftsfelder zu erschließen und damit langfristig zu wachsen.

Wie gelingt die Digitalisierung im Mittelstand?

Der wohl wichtigste Aspekt ist eine offene Unternehmenskultur. FĂŒhrungskrĂ€fte und Angestellte mĂŒssen sich den Herausforderungen stellen und Bereitschaft signalisieren. Neben der Unternehmensform und -grĂ¶ĂŸe ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Digitalisierung des Unternehmens ein wichtiger Punkt. Das Digitalisierungskonzept sollte immer auf alle Unternehmensbereiche ausgeweitet werden. Wichtig dabei: Vernetzen Sie Menschen, Ideen und Maßnahmen innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens, eine Lösung innerhalb einer Abteilung fĂŒhrt nicht zum gewĂŒnschten Erfolg. Die digitale Transformation funktioniert nur, wenn Akzeptanz und digitale Kompetenzen im Einklang stehen.

Auf Basis des digitalen Reifegrades ermitteln Unternehmen ihren aktuellen Status Quo der Digitalisierung. Darauf aufbauend werden weitere Ziele und Schlussfolgerungen definiert. Dabei sollten immer die Kosten sowie der Mehrwert des Ziels definiert werden. Aus diesen Definitionen leiten die Unternehmen dann die notwendigen Maßnahmen zur Zielerreichung ab. Daraus ergeben sich in vielen FĂ€llen sowohl AktivitĂ€ten im Personalbereich als auch im technischen Bereich. Die Bereiche sollten sich dabei ergĂ€nzen und durch unterschiedliche Arbeitsstrukturen zur Zielerreichung beitragen.
Folgende Punkte helfen Ihnen, Ihr Unternehmen erfolgreich zu digitalisieren:

  • Externe Berater: Bringen neue Impulse in die Unternehmung und haben durch ihr Know-how einen Weitblick
  • Plattformen: Nutzen Sie dabei diverse Plattformen fĂŒr Marketing, Vertrieb oder Markterschließung
  • FachkrĂ€fte: Bilden Sie Ihre Mitarbeiter weiter und fĂŒhren Sie diese Schritt fĂŒr Schritt in die Welt der Digitalisierung
  • IT-Infrastruktur: Bauen Sie diese durch ein passendes ERP-System aus

Bei der Digitalisierung spielt das passende ERP-System eine wichtige Rolle. Es hilft Ihnen dabei, Ihre Prozesse gebĂŒndelt in nur einer Software abzubilden. Durch das System sparen Sie weitere Kosten und Zeit ein und gestalten Ihre Arbeit noch effizienter. Ein ERP-System ermöglicht Ihnen einen dauerhaften und aktuellen Einblick auf Ihre wichtigen GeschĂ€ftsdaten. Systeme, die dabei in der Cloud gehostet werden, können von ĂŒberall mit einem Internetzugriff erreicht werden.

Digital Readiness: Wie reif ist Ihr Unternehmen fĂŒr den digitalen Wandel?

Eine der wichtigsten und am hĂ€ufigsten gestellten Fragen ist jedoch: Wo fangen wir an und wie gehen wir am besten vor? Um genau diese Fragen zu beantworten, hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. sein „Digital-Readiness-Modell“ entwickelt, das die Digitalisierung als ganzheitlichen Prozess betrachtet. Mithilfe des Digital-Readiness-Modells werden der Reifegrad und die Bereitschaft einer Organisation oder eines Unternehmens bewertet, digitale Technologien erfolgreich einzufĂŒhren und zu nutzen. Es dient als Rahmen, um zu verstehen, inwieweit eine Organisation in der Lage ist, den digitalen Wandel zu vollziehen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen.

Das Modell umfasst und berĂŒcksichtigt bei der Bewertung sowohl Themen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb, Mitarbeiter und IT als auch Aspekte wie Unternehmenskultur, KreativitĂ€t und InnovationsfĂ€higkeit.

Die fĂŒnf digitalen Reifegrade:

  • 1: Ruhephase:
    In dieser ersten Phase gibt es noch keine Digitalisierungsstrategie, diese muss erst entwickelt werden. Auch digitale VerknĂŒpfungen zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen sind noch nicht vorhanden.

  • 2: Starter-Phase:
    In der zweiten Phase werden bereits erste digitale Projekte umgesetzt. Dabei beginnen einzelne Teilbereiche bereits mit der Digitalisierung und fungieren als Pilotprojekte. Die Projekte stehen fĂŒr sich und folgen noch keiner ganzheitlichen Strategie.

  • 3: Pilotphase:
    Durch die Pilotprojekte in den verschiedenen Teilbereichen kristallisieren sich erste Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung heraus. Aus diesen Erfahrungen werden nach und nach Strategien entwickelt. Diese fĂŒhren dann auch die einzelnen Funktionsbereiche zusammen. AbteilungsĂŒbergreifende ArbeitsablĂ€ufe werden deutlich und explizit dokumentiert.

  • 4: Digitalisierungsphase:
    Die vierte Phase des Digital Readiness Modells ist die Digitalisierungsphase. In dieser Phase werden bereits erste wirtschaftliche Effekte sichtbar, benannt und gemeinsam diskutiert. Die digitale Transformation wird als Unternehmensziel von der GeschĂ€ftsfĂŒhrung vorgegeben, in alle Unternehmensbereiche kommuniziert, geplant und schriftlich fixiert.

  • 5: Digitalisiert:
    Durch eine erfolgreiche Digitalisierung entstehen neue GeschÀfts- und Betriebsmodelle. Kernprozesse und Kundenbeziehungen können weiter vorangetrieben werden. Ihre Unternehmensbereiche sind nun miteinander verzahnt und bilden eine gemeinsame erfolgreiche Unternehmensstrategie.

    Unternehmen, die wettbewerbsfĂ€hig bleiben wollen, mĂŒssen sich heute der Digitalisierung stellen. Cloud-Lösungen sind skalierbar, greifbar und lassen sich schnell und kostengĂŒnstig implementieren. Vernetzen Sie also Ihr Unternehmen intern und extern digital, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Wichtige Aspekte fĂŒr die richtige Digitalisierungsstrategie

Eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie erfordert eine ganzheitliche Transformation. Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Aspekte vorstellen, die fĂŒr den Erfolg Ihrer Digitalisierungsstrategie entscheidend sind.

  1. Klare Ziele definieren:
    Die wichtigste Frage: Was wollen Sie mit der Digitalisierung in Ihren Unternehmen erreichen?
    Erst wenn diese Frage beantwortet werden kann, können Sie mit der Digitalisierung Ihres Unternehmens starten und können anfangen nach Lösungen zu suchen, um dieses Ziel zur erreichen. Die Zieldefinition kann sich im Verlauf des Implementierungsprojektes Àndern. Wir empfehlen Ihnen Ihre Zielsetzung schriftlich festzuhalten.
  2. Ist-Zustand und notwendige Rahmenbedingungen prĂŒfen:
    Analysieren Sie hierzu zunĂ€chst ihr Unternehmen. Verschaffen Sie sich einen Blick ĂŒber verfĂŒgbare Ressourcen und Klarheit darĂŒber, welche Vorraussetzungen vielleicht noch unerfĂŒllt sind und geschaffen werden mĂŒssen, um die Digitalisierungsziele zu erreichen.
  3. Kompetenzen aufbauen:
    Bieten Sie interne Fortbildungsmaßnahmen an, sodass alle Mitarbeiter sich bereit fĂŒhlen, gemeinsam den Schritt fĂŒr eine erfolgteiche Digitalisierung zu gehen. Beachten Sie dabei bitte, dass viele Ă€ltere Arbeitnehmer sich vor VerĂ€nderungen -insbesondere im Digitalen Bereich- schnell ĂŒberfordert fĂŒhlen. Gehen Sie dies behutsam an und machen Sie Ihren Mitarbeitern klar, dass sie nicht bloßgestellt oder aussortiert werden, sondern fit fĂŒr eine digitale Zukunft gemacht werden sollen.
  4. Bleiben Sie dran:
    Auch nach einer vermeintlich abgeschlossenen Digitalisierung ist dies ein kontinuirliches Projekt. Denn nur eines ist sicher: Die StÀndige VerÀnderung. Vor allem in der Digitalen Welt gibt es schnelllebige VerÀnderungen.

ERP als HerzstĂŒck fĂŒr die Digitalisierung im Mittelstand

ERP-Systeme sind das HerzstĂŒck vieler Digitalisierungsstrategien in mittelstĂ€ndischen Unternehmen. Sie dienen als zentrale Datenplattform, die alle relevanten Informationen in einer Software bĂŒndelt. Dies erleichtert nicht nur die interne und externe Zusammenarbeit, sondern ermöglicht auch fundierte und schnellere Entscheidungen, da die Daten stets aktuell zur VerfĂŒgung stehen.

Studie zur Wichtigkeit von ERP-Systemen

Der Report „ERP-Herausforderungen 2024“ zeigt, dass 76 Prozent der befragten produzierenden Mittelstandsunternehmen ein ERP-System fĂŒr „sehr wichtig“ halten. Weitere 18 Prozent halten es fĂŒr „wichtig“. 6 Prozent der Befragten Teilnehmer empfindet dies als „weniger wichtig“.

Die Wahl des richtigen ERP-Systems ist entscheidend. Vor der Auswahl sollten Sie Ihre Ziele klar definieren und sorgfĂ€ltig abwĂ€gen, welches System Ihre Anforderungen am besten erfĂŒllt. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Sie können sich fĂŒr eine branchenspezifische Lösung entscheiden oder fĂŒr ein umfassendes System, das alle Ihre Arbeitsbereiche und Funktionen abdeckt. Letzteres ist in der Regel teurer. Bekannte Anbieter von ERP-Lösungen sind beispielsweise SAP, Lexware, Haufe X360, weclapp und Microsoft Dynamics.

Die Bedeutung von modernen ERP-Systemen fĂŒr KMU

In der heutigen dynamischen GeschĂ€ftswelt stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, ihre Prozesse effizient zu gestalten, um wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben. Moderne ERP-Lösungen (Enterprise Resource Planning) spielen dabei eine zentrale Rolle als integrative Plattform, die alle geschĂ€ftsrelevanten Daten und Prozesse miteinander verknĂŒpft. Gerade fĂŒr KMU, die hĂ€ufig mit begrenzten Ressourcen arbeiten, bieten ERP-Softwarelösungen die Möglichkeit, betriebliche AblĂ€ufe zu optimieren, Kosten zu senken und flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren.

Im Folgenden werden die spezifischen Vorteile moderner ERP-Systeme fĂŒr KMU nĂ€her beleuchtet und aufgezeigt, wie diese Technologien entscheidend zur WettbewerbsfĂ€higkeit und nachhaltigen StabilitĂ€t Ihres Unternehmens beitragen können.

  • VerfĂŒgbarkeit: Durch ein ERP System sind Ihre Daten alle zentral an einem Ort abgelegt und können zu jeder Zeit und von ĂŒberall Tagesaktuell aufgerufen werden
  • Effizienz: Automatisieren Sie durch den Einsatz eines ERP Systems verschiedene alltĂ€glich Aufgaben und sparen somit Zeit und Kosten
  • Verbesserter Kundenservice: Durch die digitale VerfĂŒgbarkeit der Daten haben beispielsweise Ihre Vertriebler die Daten bei KundengesprĂ€chen vor Ort immer parat und können je Kunde individuell auf diese eingehen
  • Reduzierte Kosten: Sparen Sie Platz, Papier und die Anschaffung von BĂŒromöbeln sowie von teuren Servern. Kosten fĂŒr die Serverwartung entfallen ebenfalls
  • Sichtbarkeit: PrĂ€sentieren Sie Ihr Unternehmen auf vielen neuen KanĂ€len, durch diese PrĂ€senz können Sie ebenfalls weitere Kundengruppen fĂŒr sich erschließen
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Durch integrierte DMS Systeme haben alle Kollegen und Kolleginnen zugriff auf die Daten und können diese gemeinsam an einem Ort ablegen und verwalten
  • Auswertungen und Berichterstattungen: Durch aktuelle Daten und Zahlen kann das Management schneller und effizienter Entscheidungen treffen, sowie tagesaktuelle Auswertungen erhalten
  • Fehlerquellen eliminieren: Viele ERP Systeme haben eine Duplikats PrĂŒfung sowie die Möglichkeit bestimmte Eingabefelder als Pflichtfelder zu deklarieren, somit können Daten nicht doppelt oder unvollstĂ€ndig angelegt werden

Digitalisierungstrend Cloud-ERP

In einer zunehmend vernetzten und dynamischen GeschÀftswelt haben sich Cloud-ERP-Lösungen zu einem der zentralen Digitalisierungstrends entwickelt. Der Bedarf an flexiblen, skalierbaren und kosteneffizienten Lösungen treibt immer mehr Unternehmen dazu, traditionelle IT-Infrastrukturen hinter sich zu lassen und auf cloudbasierte ERP-Systeme umzusteigen. Diese Entwicklung spiegelt den wachsenden Druck wider, schnell auf MarktverÀnderungen zu reagieren und gleichzeitig die betriebliche Effizienz zu steigern.


Die stetige Weiterentwicklung von Cloud-ERP-Funktionen wie Automatisierungsmöglichkeiten steigert auch die Mitarbeiterzufriedenheit.

Cloudbasierte ERP-Lösungen sind insbesondere fĂŒr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) interessant. Im Gegensatz zu On-Premise-Systemen erfordern sie keine hohen Investitionen in teure Server und IT-Wartung. Ein Cloud-ERP ist skalierbar. Das bedeutet, dass KMU die Nutzung flexibel an ihre BedĂŒrfnisse anpassen können, ohne zusĂ€tzliche Hardware anschaffen zu mĂŒssen. So können sie mit minimalen Ressourcen maximale Effizienz erzielen. Die Software wird ĂŒber das Internet bereitgestellt, was den Einstieg fĂŒr KMU erleichtert und die Kosten deutlich senkt. Dies macht Cloud-ERP besonders attraktiv fĂŒr Unternehmen mit begrenzten Ressourcen, die dennoch von den Vorteilen einer vollwertigen ERP-Lösung profitieren möchten.

Die ZukunftsfĂ€higkeit von Cloud-ERP-Systemen zeigt sich auch in ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Anbieter von Cloud-ERP-Lösungen integrieren regelmĂ€ĂŸig neue Funktionen, darunter Automatisierungsmöglichkeiten und kĂŒnstliche Intelligenz (KI). Diese Innovationen ermöglichen es Unternehmen, Routineaufgaben zu automatisieren und durch Datenanalyse wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. KI-basierte Funktionen können beispielsweise Vorhersagen treffen, GeschĂ€ftsprozesse optimieren und personalisierte Kundenerlebnisse schaffen – alles in Echtzeit und ohne zusĂ€tzlichen Aufwand fĂŒr die IT-Abteilung.

DarĂŒber hinaus fördert ein cloudbasiertes ERP-System MobilitĂ€t und Zusammenarbeit. Mitarbeiter können von ĂŒberall auf der Welt auf das System zugreifen, was in einer zunehmend mobilen und globalisierten Arbeitswelt besonders vorteilhaft ist. Dies erhöht nicht nur die FlexibilitĂ€t der ArbeitskrĂ€fte, sondern auch ihre Zufriedenheit und ProduktivitĂ€t.

Insgesamt bietet Cloud-ERP fĂŒr KMU die ideale Mischung aus FlexibilitĂ€t, Kosteneffizienz und InnovationsfĂ€higkeit. Durch ihre cloudbasierte Architektur sind diese Systeme zukunftssicher und ermöglichen es den Unternehmen, agil zu bleiben und die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu meistern.

Erfolgsfaktoren fĂŒr die digitale Transformation im Mittelstand

Um den digitalen Wandel im Mittelstand erfolgreich zu meistern, sind die richtigen Schritte und Strategien entscheidend. In diesem Abschnitt beleuchten wir die wichtigsten Erfolgsfaktoren, die Ihnen helfen können, Ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen und die digitale Transformation gezielt voranzutreiben.

Erfolgsfaktoren fĂŒr eine erfolgreiche Digitalisierung

Gerne möchten wir an dieser Stelle eine kleine Auflistung der Kriterien fĂŒr eine erfolgreiche Digitalisierung nĂ€her bringen:

  1. Strategie:
    Überlegen Sie sich zunĂ€chst eine klare Strategie und wie Sie diese am effektivsten verfolgen können. Definieren Sie klare Ziele und filtern Sie heraus, was Sie damit erreichen wollen. Dabei sollten die Ziele immer lösungs- und zukunftsorientiert definiert werden. Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess. Ziele können durch weitere Recherchen weiterentwickelt oder ĂŒberdacht werden.

  2. Nutzer und Kunden einbinden:
    Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach ihren WĂŒnschen und Ideen. Ihre Mitarbeiter sind die tĂ€glichen Anwender, schließlich geht es um weitreichende VerĂ€nderungen, die sie direkt betreffen. Hier haben Sie auch die Chance, abteilungsĂŒbergreifend und ĂŒber Grenzen hinweg zu denken. Oft bringen auch Ihre Kunden gute VorschlĂ€ge ein. Das hilft Ihnen bei der Digitalisierung und zeigt eine gewisse WertschĂ€tzung gegenĂŒber Ihren Kunden.

  3. Überblick verschaffen und weiterbilden:
    ZunĂ€chst ist es immer wichtig, einen Blick auf den aktuellen Markt zu werfen, um die Konkurrenz zu beobachten und sich an möglichen Erfolgsmodellen zu orientieren. BĂŒcher, Kurse, VortrĂ€ge und Seminare helfen Ihnen, auf dem Laufenden zu bleiben.

  4. Hardware:
    Es gibt eine große Anzahl an Anbietern von Unternehmenssoftware am Markt – was natĂŒrlich die Frage aufwirft, welche die passende fĂŒr Ihr Unternehmen ist. Informieren Sie sich gut und grĂŒndlich, damit Sie nicht schon nach wenigen Jahren aus Ihrer Lösung herauswachsen. Schauen Sie hierzu gerne einmal in unserem Onlieshop vorbei.

  5. Wandel aktiv begleiten und gestalten:
    Die digitale Transformation erfordert ein kontinuierliches Change Management. Binden Sie dabei Ihre Abteilungen und Mitarbeiter ein und fĂŒhren Sie sie an die neuen Arbeitsweisen heran. Je frĂŒher Sie Ihre Mitarbeiter in die Prozesse einbinden, desto höher ist die Motivation und die Bereitschaft, umzudenken und sich mit den Aufgaben und dem Unternehmen weiterzuentwickeln.

Fazit

Unternehmen, die langfristig erfolgreich bleiben wollen, mĂŒssen sich der digitalen Transformation öffnen.
FĂŒr die digitale Transformation ist die EinfĂŒhrung eines ERP-Systems unerlĂ€sslich. ERP-Systeme bieten einen stabilen Kern und grundlegende GeschĂ€ftsfunktionen und bĂŒndeln diese in einer Software. Cloud-Lösungen sind skalierbarer, kostengĂŒnstiger und schneller verfĂŒgbar. Moderne Cloud-ERP-Systeme sind zudem von ĂŒberall auf der Welt mit Internetzugang erreichbar und ermöglichen so ein globales Arbeiten. Wer also seine Digitalisierungsmaßnahmen gut plant, wird sich nicht nur nachhaltig am Markt behaupten, sondern auch schneller wachsen als die Konkurrenz.


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