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Cihat
Security Consultant 12 Min 16.01.2025

Was ist eigentlich SIEM?

Der digitale Wandel verändert die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, und macht sie gleichzeitig anfälliger für Cyber-Bedrohungen. Cyber-Bedrohungen werden immer raffinierter und zielgerichteter, was eine wirksame Sicherheitsstrategie unerlässlich macht. In diesem Zusammenhang wird Security Information and Event Management, kurz SIEM, zu einem Schlüsselaspekt der Cyber-Abwehr von Unternehmen. SIEM geht über herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen hinaus und bietet eine umfassende Lösung für die proaktive Überwachung, Analyse und Abwehr von Bedrohungen.

In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf SIEM-Systeme und untersuchen, wie Unternehmen diese fortschrittliche Technologie nutzen können, um ihre digitalen Assets zu schützen und sich gegen Cyberangriffe zu verteidigen.

Einfach erklärt: Was ist SIEM?

SIEM steht für „Security Information and Event Management“ und ist ein Werkzeug, das Unternehmen dabei unterstützt, sicherheitsrelevante Log-Daten aus verschiedenen IT-Systemen zu sammeln, auszuwerten und Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Es bietet eine zentrale Plattform, um Informationen aus verschiedenen Quellen zu bündeln und die IT-Sicherheitslage zu überwachen. So können verdächtige Aktivitäten erkannt und gezielte Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Was macht ein SIEM-System?

Ein SIEM-System hat die Aufgabe, Sicherheitsvorfälle in Echtzeit zu identifizieren und Sicherheitsteams mit den nötigen Informationen auszustatten, um schnell zu reagieren. Dazu analysiert es Daten aus Logs, Netzwerken, Servern und Benutzeraktivitäten. Typische Aufgaben eines SIEM-Systems sind:

  1. Datenaggregation: Ein SIEM-System sammelt, konsolidiert und normalisiert Daten aus einer Vielzahl von Quellen, einschließlich Firewalls, Netzwerken, Servern, Endgeräten und Anwendungen. Durch die Zentralisierung dieser Daten schafft es die Grundlage für eine präzise Analyse und verhindert, dass kritische Informationen übersehen werden.
  2. Analyse und Korrelation: Mithilfe von vordefinierten Regeln, Machine-Learning-Algorithmen und Verhaltensanalysen erkennt das System Muster, Anomalien und potenzielle Bedrohungen. So können beispielsweise ungewöhnliche Anmeldeversuche oder plötzliche Datenlecks erkannt werden, bevor Schaden entsteht.
  3. Alarmierung: Wenn das SIEM-System ein sicherheitskritisches Ereignis erkennt, generiert es automatisierte Alarmmeldungen. Diese Alarme können in Echtzeit an die zuständigen Teams weitergeleitet werden, um schnelle Gegenmaßnahmen zu ermöglichen. Die Priorisierung der Alarme nach Schweregrad hilft, die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Vorfälle zu lenken.
  4. Reporting und Compliance: Das SIEM-System generiert umfassende Berichte, die sowohl zur Analyse vergangener Vorfälle als auch zur Bewertung der aktuellen Sicherheitslage genutzt werden können. Diese Berichte sind nicht nur für das IT-Team wertvoll, sondern oft auch entscheidend für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und das Bestehen von Audits.
  5. Proaktive Bedrohungserkennung: Über die reine Reaktion hinaus ermöglicht ein SIEM-System auch die proaktive Identifizierung von Schwachstellen und potenziellen Angriffspunkten, bevor diese von Angreifern ausgenutzt werden können.
  6. Integration und Automatisierung: Moderne SIEM-Systeme lassen sich nahtlos mit anderen Sicherheitslösungen wie Endpoint Detection and Response (EDR) oder Threat Intelligence Feeds integrieren, um eine noch umfassendere Abwehrstrategie zu ermöglichen.


Die Funktionsweise von SIEM

Ein SIEM-System funktioniert wie eine Schaltzentrale für die IT-Sicherheit. Es sammelt und analysiert sicherheitsrelevante Daten aus verschiedenen Quellen, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. Im ersten Schritt werden Informationen von Firewalls, Netzwerken, Anwendungen und Endgeräten zentral gesammelt. Diese Protokolldaten – so genannte Logs – geben Einblick in alle Aktivitäten innerhalb eines Netzwerks.

Da diese Daten in unterschiedlichen Formaten vorliegen, bringt das SIEM-System sie zunächst in eine einheitliche Struktur. Das erleichtert die Analyse und stellt sicher, dass keine Details übersehen werden. Im nächsten Schritt durchsucht das System die Daten nach auffälligen Mustern. Ein Beispiel: Mehrere fehlgeschlagene Anmeldeversuche, gefolgt von einem erfolgreichen Login und anschließendem massiven Datenabfluss. Solche Zusammenhänge erkennt das SIEM durch vordefinierte Regeln oder Algorithmen, die selbstständig Zusammenhänge herstellen können.

Wird eine potenzielle Bedrohung erkannt, schlägt das System Alarm. Die Sicherheitsverantwortlichen erhalten dann eine Warnung, die nicht nur das Problem beschreibt, sondern auch Handlungsempfehlungen enthält. In vielen Fällen kann das SIEM-System sogar automatisiert reagieren, zum Beispiel einen Account sperren oder einen Angriff blockieren.

Darüber hinaus liefert SIEM Berichte, die nicht nur bei der Einhaltung von Vorschriften helfen, sondern auch Schwachstellen identifizieren und die Sicherheitsstrategie langfristig verbessern. Diese Kombination aus Echtzeit-Überwachung und -Analyse macht SIEM zu einem unverzichtbaren Werkzeug für die IT-Sicherheit.

Vorteile von SIEM-Systemen

In der heutigen IT-Welt, die von Cyberangriffen geprägt ist, sind SIEM-Systeme unverzichtbar. Sie bieten Unternehmen zahlreiche Vorteile: Sie sorgen für eine klare Übersicht, helfen dabei, echte Bedrohungen zu identifizieren und unterstützen Sicherheitsteams bei ihrer täglichen Arbeit. Nachfolgend sind die wichtigsten Vorteile übersichtlich aufgelistet.

Übersichtlichkeit
In modernen IT-Umgebungen sind unzählige Systeme, Anwendungen und Geräte im Einsatz – oft verteilt auf verschiedene Standorte und Cloud-Dienste. Ein SIEM-System sammelt sicherheitsrelevante Daten aus all diesen Quellen und stellt sie zentral zur Verfügung. Sicherheitsteams erhalten so einen klaren Überblick über die gesamte Infrastruktur und können schneller auf potenzielle Bedrohungen reagieren.

Frühzeitige Bedrohungserkennung
Cyber-Angriffe werden heute immer raffinierter. Phishing, Ransomware oder Insiderbedrohungen stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Mithilfe von Technologien wie Machine Learning und der Benutzerverhaltensanalyse (UEBA) erkennt ein SIEM-System verdächtige Muster und reagiert frühzeitig. Selbst komplexe oder mehrstufige Angriffe werden so rechtzeitig erkannt.

Weniger Fehlalarme
Fehlalarme gehören zu den größten Zeitfressern in der IT-Sicherheit. Durch präzise Analysen und eine bessere Kontextualisierung der Ereignisdaten können SIEM-Systeme diese False Positives deutlich reduzieren. Das bedeutet: Mehr Zeit für die Analyse echter Bedrohungen und weniger Aufwand für unnötige Prüfungen.

Mehr Effizienz durch Automatisierung
Viele sicherheitsrelevante Aufgaben wie das Blockieren schädlicher IP-Adressen oder das Sperren kompromittierter Accounts lassen sich mit einem SIEM-System automatisieren. Dadurch wird die IT-Sicherheitsabteilung entlastet und kann sich auf strategisch wichtigere Aufgaben konzentrieren.

Unterstützung von Compliance und Audits
Ein SIEM-System erleichtert die Einhaltung von Sicherheitsstandards und Datenschutzrichtlinien erheblich. Mit automatisierten Reports und einer lückenlosen Nachverfolgung von Vorfällen können Compliance-Anforderungen effizient erfüllt und Audits erfolgreich bestanden werden.

Flexibilität und Skalierbarkeit
Ob On-Premise, in der Cloud oder in hybriden Umgebungen – SIEM-Lösungen lassen sich flexibel an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen. Sie wachsen mit den Datenmengen und den Anforderungen an die IT-Infrastruktur, ohne an Leistungsfähigkeit einzubüßen.

Schnelle Implementierung
Moderne SIEM-Lösungen sind so konzipiert, dass sie schnell einsatzbereit sind. Bereits kurz nach der Implementierung profitieren Unternehmen von verbesserter Sicherheit und erhöhter Transparenz.

Die Rolle von SIEM in der modernen Bedrohungslandschaft

Die aktuelle IT-Sicherheitslage in Deutschland ist alarmierend. Laut dem aktuellen BSI-Lagebericht zur IT-Sicherheit in Deutschland wurden allein im Jahr 2023 täglich mehr als 300.000 neue Schadprogrammvarianten entdeckt – ein Anstieg von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme von gezielten Ransomware-Angriffen und Zero-Day-Exploits, die bei nicht rechtzeitiger Erkennung erheblichen Schaden anrichten können.

Ein modernes SIEM-System hilft Unternehmen in diesem Umfeld, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen, indem es sicherheitsrelevante Daten aus unterschiedlichsten Quellen – von Netzwerken über Anwendungen bis hin zu Cloud-Diensten – in Echtzeit analysiert und korreliert. Ungewöhnliche Aktivitäten wie auffällige Login-Versuche oder plötzliche Datenbewegungen werden sofort identifiziert und priorisiert, sodass Sicherheitsteams schnell reagieren können.

Darüber hinaus leisten SIEM-Systeme einen wichtigen Beitrag zur Schadensminimierung. Durch automatisierte Alarme und optionale Sofortmaßnahmen wie das Blockieren von IP-Adressen oder das Sperren kompromittierter Konten können Angriffe eingedämmt werden, bevor sie größeren Schaden anrichten. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der DDoS- und Ransomware-Angriffe verheerende Folgen für Organisationen haben können.

Neben der Unterstützung der operativen Sicherheit spielen SIEM-Systeme auch eine wichtige Rolle bei der Einhaltung von Compliance-Anforderungen wie der DSGVO oder ISO 27001. Sie dokumentieren sicherheitsrelevante Aktivitäten lückenlos und liefern Reports, die sowohl für Audits als auch für die Verbesserung der Sicherheitsstrategie unverzichtbar sind.


Welche Rolle spielt SIEM im SOC?

Das Security Operations Center (SOC) ist die zentrale Anlaufstelle für die Überwachung der IT-Sicherheit eines Unternehmens. Es ist dafür verantwortlich, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen, darauf zu reagieren und die Sicherheitslage langfristig zu verbessern. Ein SIEM-System ist dabei eines der wichtigsten Werkzeuge und bildet die technologische Basis des SOC. Es übernimmt eine Vielzahl wesentlicher Aufgaben, die die Effizienz und Effektivität der Sicherheitsarbeit deutlich steigern.

Ein SIEM-System versorgt Sicherheitsteams mit den richtigen Informationen, indem es große Mengen sicherheitsrelevanter Daten aus verschiedenen Quellen wie Netzwerken, Endgeräten und Cloud-Diensten sammelt, analysiert und priorisiert. Dadurch können sich die Analysten im SOC auf die wirklich kritischen Vorfälle konzentrieren, anstatt wertvolle Zeit mit irrelevanten oder harmlosen Ereignissen zu verbringen.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Fähigkeit, Bedrohungen automatisch zu erkennen und zu melden. Durch die Korrelation von Ereignissen und die Integration von maschinellem Lernen erkennt ein SIEM-System Muster, die auf Angriffe hindeuten, und löst automatisch Warnmeldungen aus. Diese Warnmeldungen werden priorisiert und häufig mit Empfehlungen für Maßnahmen versehen, um eine schnelle und gezielte Reaktion zu ermöglichen.

Darüber hinaus verbessert ein SIEM-System die Zusammenarbeit im SOC. Durch die Bereitstellung einer zentralen Analyse-, Dokumentations- und Berichtsplattform können alle Teammitglieder auf dieselben Daten und Erkenntnisse zugreifen. Dies reduziert Kommunikationslücken und ermöglicht eine koordinierte Reaktion auf Bedrohungen.

In einem modernen SOC ist ein SIEM-System nicht nur ein Werkzeug, sondern ein zentraler Baustein, der die Grundlage für eine effektive Sicherheitsstrategie bildet.


Wie Ihr Unternehmen SIEM optimal nutzen kann

Ein SIEM-System kann nur dann sein volles Potenzial entfalten, wenn es strategisch und zielgerichtet eingesetzt wird. Die Implementierung eines SIEM ist mehr als die technische Anbindung von Datenquellen – sie erfordert eine klare Planung, kontinuierliche Anpassung und geschulte Teams. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Unternehmen beachten sollten, um ein SIEM-System effektiv zu nutzen:

  1. Klare Ziele definieren:
    Vor der Implementierung eines SIEM-Systems sollten Unternehmen genau definieren, welche Sicherheitsrisiken sie abdecken wollen. Geht es in erster Linie darum, Insider-Bedrohungen zu erkennen, Ransomware-Angriffe zu verhindern oder regulatorische Anforderungen zu erfüllen? Klare Ziele helfen dabei, die richtigen Anwendungsfälle zu definieren und das System optimal auszurichten.
  2. Relevante Datenquellen einbinden:
    Ein SIEM ist nur so gut, wie die Daten, die es verarbeitet. Unternehmen sollten sicherstellen, dass alle sicherheitsrelevanten Systeme – von Firewalls und Netzwerken bis hin zu Cloud-Diensten und Endgeräten – an das SIEM angebunden sind. Dabei ist es wichtig, nur relevante Daten zu erfassen, um die Performance des Systems nicht durch unnötige Datenmengen zu beeinträchtigen.
  3. Nehmen Sie regelmäßig Anpassungen vor:
    Die Bedrohungslandschaft verändert sich ständig, und ein einmal konfiguriertes SIEM-System wird diesen Veränderungen nicht gerecht. Unternehmen sollten ihr SIEM-System kontinuierlich optimieren, neue Korrelationsregeln hinzufügen und sicherstellen, dass es aktuelle Bedrohungen wie Zero-Day-Exploits oder neue Angriffsmethoden erkennt.
  4. Mitarbeiter schulen:
    Ein SIEM-System ist nur so effektiv, wie die Menschen, die damit arbeiten. Sicherheitsteams müssen die Funktionsweise des Systems verstehen und wissen, wie die Informationen zu interpretieren und in Maßnahmen umzusetzen sind. Regelmäßige Schulungen und praktische Übungen helfen, die Kompetenz im Umgang mit SIEM zu stärken.

Darüber hinaus sollten Unternehmen darauf achten, dass ihr SIEM-System mit anderen Sicherheitslösungen wie Endpoint Detection and Response (EDR) oder Threat Intelligence integriert ist. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie und macht SIEM zu einem zentralen Baustein im Sicherheitskonzept. Mit einer klaren Strategie und regelmässiger Pflege wird das SIEM-System zu einem unverzichtbaren Werkzeug, um Bedrohungen proaktiv zu begegnen und die IT-Sicherheit nachhaltig zu stärken.


Anforderungen durch Cyberversicherungen und Aufsichtsbehörden

Die Anforderungen an Unternehmen in Bezug auf IT-Sicherheit steigen stetig – sowohl von Seiten der Cyber-Versicherungen als auch von Seiten der staatlichen Aufsichtsbehörden. Beide Akteure fordern zunehmend den Einsatz von SIEM-Systemen, um Sicherheitsstandards zu erfüllen und Risiken zu minimieren.

Cyberversicherungen erwarten von Unternehmen proaktive Maßnahmen, um Sicherheitsbedrohungen frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Ein SIEM-System spielt dabei eine zentrale Rolle, da es die Fähigkeit eines Unternehmens demonstriert, sicherheitsrelevante Vorfälle in Echtzeit zu überwachen und angemessen darauf zu reagieren. Für viele Versicherer ist der Einsatz solcher Technologien eine Grundvoraussetzung für den Abschluss oder die Verlängerung einer Cyberversicherung. Unternehmen, die ein SIEM-System einsetzen, können zudem oft von günstigeren Versicherungsprämien profitieren, da sie als weniger risikobehaftet eingestuft werden.

Auch die Regulierungsbehörden stellen immer strengere Anforderungen an die IT-Sicherheit. In Branchen wie dem Finanzwesen, dem Gesundheitswesen und kritischen Infrastrukturen ist der Einsatz von Technologien wie SIEM nicht mehr nur ein Vorteil, sondern eine regulatorische Pflicht. So fordern Richtlinien wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder branchenspezifische Regelwerke wie ISO 27001, dass Unternehmen ein hohes Maß an Transparenz über ihre IT-Aktivitäten schaffen und Sicherheitsvorfälle lückenlos dokumentieren. SIEM-Systeme erfüllen diese Anforderungen, indem sie relevante Daten sammeln, analysieren und Reports erstellen, die sowohl für Compliance als auch für Audits unverzichtbar sind.

Verschiedene SIEM-Tools

Die Wahl der richtigen SIEM-Lösung ist entscheidend für den Erfolg Ihrer IT-Sicherheitsstrategie. Verschiedene Tools bieten unterschiedliche Stärken und Funktionen, die je nach Unternehmensgröße, Branche und spezifischen Anforderungen besonders geeignet sind. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der bekanntesten und bewährtesten SIEM-Lösungen:

Logpoint
Logpoint ist bekannt für seine einfache Implementierung und benutzerfreundliche Oberfläche. Es bietet leistungsstarke Analysefunktionen und unterstützt Unternehmen dabei, komplexe Sicherheitsbedrohungen schnell zu identifizieren. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren von der Flexibilität und Skalierbarkeit.

Splunk
Splunk ist eine der führenden SIEM-Plattformen und wird weltweit von Unternehmen jeder Größe eingesetzt. Seine Stärke liegt in der Fähigkeit, große Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten und wertvolle Erkenntnisse zu liefern. Dank zahlreicher Integrationen und einer großen Auswahl an Add-ons eignet es sich besonders für Unternehmen mit komplexen IT-Infrastrukturen.

IBM QRadar
IBM QRadar überzeugt mit ausgefeilten Korrelations- und Analysefunktionen, die sich hervorragend für große Unternehmen und Organisationen eignen. Es bietet eine robuste Plattform, die sich ideal für die Erkennung mehrstufiger Angriffe und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen eignet.

ArcSight
Als Teil der OpenText Security Suite bietet ArcSight leistungsstarke Tools zur Erkennung und Analyse von Bedrohungen. Es eignet sich besonders für Unternehmen, die Wert auf modulare Erweiterbarkeit und hohe Performance legen.

LogRhythm
LogRhythm kombiniert SIEM mit erweiterten Funktionen für Security Orchestration, Automation and Response (SOAR). Mit seiner intuitiven Benutzeroberfläche und fortschrittlichen Analysemethoden richtet es sich vor allem an Unternehmen, die eine proaktive und automatisierte Sicherheitsstrategie verfolgen wollen.

Microsoft Sentinel
Microsoft Sentinel ist eine cloud-basierte SIEM-Lösung, die speziell für Unternehmen entwickelt wurde, die auf Microsoft-Ökosysteme setzen. Sie zeichnet sich durch eine nahtlose Integration mit anderen Microsoft-Diensten aus und bietet eine leistungsstarke KI-basierte Bedrohungserkennung.

SIEM-Beratung mit der group24 AG

Die group24 AG unterstützt Sie bei der Auswahl und Implementierung der für Sie optimalen SIEM-Lösung.
Unser Team sorgt für eine nahtlose Integration Ihres SIEM-Systems – von der Anbindung relevanter Datenquellen bis hin zur Einrichtung effektiver Alarmierungs- und Reaktionsmechanismen. So schöpfen Sie das volle Potenzial aus.

Fazit

Ein SIEM-System ist weit mehr als nur ein Tool zur Überwachung der IT-Sicherheit – es ist das Rückgrat moderner Sicherheitsstrategien. In einer Zeit, in der Cyber-Bedrohungen immer raffinierter werden und die gesetzlichen Anforderungen an die IT-Sicherheit strenger denn je sind, ermöglicht ein SIEM-System nicht nur die frühzeitige Erkennung und Abwehr von Angriffen, sondern sorgt auch für Transparenz und Compliance.

Der zunehmende Druck durch Cyber-Versicherungen und Regulierungsbehörden macht den Einsatz solcher Systeme für viele Unternehmen unverzichtbar. Ein gut implementiertes und kontinuierlich gewartetes SIEM-System kann nicht nur Risiken minimieren, sondern auch Sicherheitsteams entlasten und die Effizienz der gesamten Sicherheitsstrategie steigern.

Letztlich bietet ein SIEM nicht nur Schutz, sondern auch die Möglichkeit, Sicherheitsmaßnahmen vorausschauend zu planen und Bedrohungen proaktiv zu begegnen. Es ist eine Investition in die Cyber-Resilienz eines Unternehmens und ein entscheidender Schritt, um in einer sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft die Kontrolle zu behalten.

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